Albin A.
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Unser Erlebnis mit diesem Autohaus war leider alles andere als zufriedenstellend. Da wir weiter weg wohnen, hatten wir vorab mehrere telefonische Gespräche über das Fahrzeug geführt und alle relevanten Informationen erfragt. Wir machten uns schließlich auf die drei Stunden lange Fahrt, um das Auto zu besichtigen. Vor Ort sah zunächst alles sehr gut und vielversprechend aus. Der Händler betonte, dass das Fahrzeug nicht nur über die MB100-Garantie abgesichert sei, sondern auch erst vor kurzem einen Rundum-Check in einer Werkstatt durchlaufen hätte, um sicherzustellen, dass alles in einwandfreiem Zustand ist.
Nach der Besichtigung vereinbarten wir, dass wir bei Interesse per WhatsApp unsere Adressdaten durchgeben könnten, den Kaufpreis überweisen und das Auto somit unseres wäre. Bis zu diesem Punkt wurde mit keiner Silbe erwähnt, dass es sich dabei nicht um einen Kauf über das Autohaus handelt, sondern um einen Privatverkauf.
Zum Glück entschieden wir uns, den Kauf doch noch vor Ort abzuschließen. Erst, als wir mit der Anzahlung dastanden, wurden wir vom Sohn des „Verkäufers“ darüber aufgeklärt, dass der Vertrag nicht mit dem Autohaus, sondern mit einer Privatperson abgeschlossen wird. Das bedeutet auch, dass keine reguläre Gebrauchtwagengarantie besteht, sondern lediglich die besagte MB100-Garantie eines „Freundes“, für den das Fahrzeug angeblich verkauft wird.
Zu diesem Zeitpunkt begann man, die Geschichte mit dem Rundum-Check zu hinterfragen. Es stellte sich heraus, dass der Service und die Prüfung des Fahrzeugs in einer türkischen Werkstatt durchgeführt wurden. Ohne Vorurteile haben zu wollen: Die Händler sind türkisch, der angebliche „Freund“, für den das Fahrzeug verkauft wird, ist türkisch, und die Werkstatt ebenfalls. Zusammengenommen hinterließ diese gesamte Konstellation – zusammen mit den anderen Umständen – einen unseriösen Eindruck. Da klingeln die Alarmglocken.
Zu unserem Entsetzen wurde das Ganze heruntergespielt mit der Aussage, dass es „aufs Gleiche hinauskommt“. Gleichzeitig wurde deutlich, dass sie das Geld am liebsten in bar haben wollten – „damit nichts versteuert werden muss“, wie es im Scherz hieß. Mehr muss man dazu wohl nicht sagen.
Es gab keinerlei Verständnis für unsere Enttäuschung darüber, dass man uns dreieinhalb Stunden hat fahren lassen, ohne uns vorab über diese wichtige Information zu informieren. Eine solch mangelhafte Transparenz wirft ein äußerst fragwürdiges Licht auf das gesamte Geschäftsgebaren.
Mit mehr Offenheit hätte das ein seriöses Geschäft sein können. So bleibt der Eindruck von Verschleierungstaktiken und einem klaren Fokus auf den eigenen Vorteil, während die Kundeninteressen offensichtlich zweitrangig sind.
Wenn Sie ein Auto kaufen möchten, seien Sie hier gewarnt. Aufgrund der Gesamtkonstellation und der vielen Ungereimtheiten würden wir hier kein Fahrzeug kaufen. Vertrauen sieht anders aus.
